Jordaniens König kritisiert „Eskalation“ der Gewalt in Ost-Jerusalems (AFP)
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Jordaniens König Abdullah II. hat die „Eskalation“ der Gewalt in Jerusalem verurteilt. In einem Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas habe der König „die israelischen Verstöße und die Praktiken, die zur Eskalation rund um die Al-Aqsa-Moschee führten, verurteilt“, teilte das Königshaus in Amman am Sonntagabend mit. Jordanien ist Hüter der heiligen Stätten in Ostjerusalem. Abdullah II. kritisierte demnach auch die „Provokationen gegenüber den Bewohnern von Jerusalem, die gegen internationales Recht und die Menschenrechte“ verstießen. Zudem wies er „die Versuche der israelischen Behörden“ zurück, „die demographische Lage in Ostjerusalem zu verändern“. Das jordanische Außenministerium bestellte am Sonntag den Geschäftsträger der israelischen Botschaft in Amman ein, „um gegen die israelischen Verstöße an der Al-Aqsa-Moschee und die Angriffe gegen Bewohner Jerusalems, vor allem im Viertel Scheich Dscharrah, zu protestieren“. Die israelische Polizisten hatten am Wochenende in Ostjerusalem Betäubungsgranaten und Gummigeschosse gegen betende Muslime eingesetzt, rund 350 Menschen wurden verletzt. Mehr als 120 Menschen wurden allein am Samstagabend nach Angaben des palästinensischen Roten Halbmonds verletzt. Bei einem brutalen Polizeieinsatz nähe der Moschee und in anderen Teilen Ostjerusalems waren am Abend zuvor bereits mehr als 220 Verletzte registriert worden. Die meisten wurden demnach durch Gummigeschosse oder Blendgranaten der israelischen Polizei verwundet.

AFP