Archivbild: Der türkische Außenminister Cavusoglu und sein Amtskollege Zayed Al Nahyan aus den VAE. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat den umstrittenen Tempelberg-Besuch des israelischen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir verurteilt. Wie das türkische Außenministerium berichtete, schloss sich sein Amtskollegen Sheikh Abdullah bin Zayed Al Nahyan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) der Kritik an. Beide Minister hatten am Mittwoch ein Telefongespräch geführt.

Der ultrarechte Sicherheitsminister Ben-Gvir hatte sich trotz Warnungen am Dienstag Zugang zum Gelände der Al-Aksa-Moschee in Ost-Jerusalem verschafft. Dafür sperrten israelische Truppen den heiligen Ort für Muslime ab. Der Vorfall wird in der islamischen Welt als Provokation empfunden.

Beide Minister hätten sich für einen umfassenden Schutz der Al-Aksa-Moschee ausgesprochen, so das türkische Außenministerium. Bei der Bewahrung der Heiligkeit der historischen Stätten in Jerusalem bestehe beidseitiger Konsens. Daher werde man künftig gemeinsam und koordiniert vorgehen, hieß es weiter.

Die beiden Chef-Diplomaten forderten Tel Aviv in der Erklärung auf, zur Deeskalation in der Region beizutragen.

TRT Deutsch