17 Okt. 2020
CDU: Bewerber um Parteivorsitz treffen sich zur digitalen Debatte
CDU: Bewerber um Parteivorsitz treffen sich zur digitalen Debatte Am Samstagabend präsentieren sich die drei Bewerber Laschet, Merz und Röttgen in einer digitalen Debatte vor der Jungen Union. Laut einer Umfrage wird dem Gesundheitsminister Spahn am ehesten der Vorsitz zugetraut – obwohl er nicht kandidiert.
Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. (dpa)
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Die drei Bewerber um den CDU-Vorsitz treffen am Samstagabend (18.00 Uhr) zu einer Debatte aufeinander. Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen präsentieren sich von Berlin aus bei einer digitalen Veranstaltung der Jungen Union (JU) zunächst mit jeweils fünfminütigen Redebeiträgen. Danach können JU-Mitglieder per Video Fragen stellen.

Die Mitglieder der Nachwuchsorganisation können anschließend zwei Wochen lang abstimmen, welchen Bewerber sie am liebsten auf dem Chefposten sähen. Gewählt wird der neue CDU-Vorsitzende nach bisheriger Planung auf einem Parteitag mit 1001 Delegierten am 5. Dezember in Stuttgart. Ob dieser Plan angesichts der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen beibehalten werden kann, ist offen.

Spahn Favorit bei Frage zu CDU-Vorsitz – Söder bei Kanzler-Frage

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hätte einer Umfrage des Instituts Kantar für die Funke Mediengruppe zufolge bei den Bürgern gute Karten als CDU-Vorsitzender, aber wenige gute als Kanzlerkandidat der Union. 22 Prozent der Befragten gaben an, sie trauten am ehesten Spahn zu, ein guter CDU-Vorsitzender zu werden. Allerdings bewirbt sich der Gesundheitsminister gar nicht für den Parteivorsitz, sondern tritt im Team mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an.

19 Prozent trauten in der Umfrage Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz am ehesten zu, ein guter CDU-Chef zu sein, 17 Prozent nannten Laschet und 8 Prozent den Außenpolitiker Norbert Röttgen. Bei dem auf einen Tag verkürzten Parteitag soll am 4. Dezember in Stuttgart ein Nachfolger für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden.

Anders sieht es in der Frage aus, welchem Unionspolitiker zugetraut wird, ein guter Bundeskanzler zu werden. Hier liegt in der Kantar-Umfrage CSU-Chef Markus Söder mit 34 Prozent vorn, obwohl der bayerische Ministerpräsident immer wieder betont, sein Platz sei in Bayern. Merz kam hier nur auf 12 Prozent, Spahn auf 8, Laschet auf 7 und Röttgen auf 5 Prozent.

Agenturen

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