Nach einem Treffen mit Nikolaus Meyer-Landrut (3.v.l.) , dem Leiter der EU-Delegation in Türkiye, hob der türkische Vizepräsident Cevdet Yılmaz die Vielschichtigkeit und Tiefe der Beziehungen hervor. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Vizepräsident Cevdet Yılmaz hat die Bedeutung der Beziehungen zwischen Türkiye und der Europäischen Union (EU) für die Stabilität und Sicherheit in der Region betont. Er rief am Donnerstag dazu auf, politische Hindernisse schnell zu beseitigen, um die Partnerschaft zu stärken und den bilateralen Beziehungen neuen Schwung zu verleihen.

Treffen mit EU-Delegationsleiter in Ankara

Nach einem Treffen mit Nikolaus Meyer-Landrut, dem Leiter der EU-Delegation in Türkiye, hob Yılmaz die Vielschichtigkeit und Tiefe der Beziehungen hervor. Um diese auszubauen, stünde die Aktualisierung der Zollunion und die Beschleunigung des Dialogs zur Visaliberalisierung ganz oben auf der türkischen Agenda. Dies sei auch im Einklang mit den Erwartungen der türkischen Wirtschaft und Gesellschaft.

Yılmaz bekräftigte auch das Interesse von Türkiye an einer engeren finanziellen Zusammenarbeit mit der EU und betrachtete dies als wesentliches Element des EU-Beitrittsprozesses. Er versicherte, dass die Zusammenarbeit mit der EU neue Möglichkeiten etwa in den Bereichen grüne Transformation, Digitalisierung, nachhaltiger Nahverkehr und saubere Energie eröffnen werde.

Ukraine-Krieg als „Beispiel“ für notwendige Zusammenarbeit

Yılmaz habe sich zudem mit Meyer-Landrut über globale und regionale Entwicklungen ausgetauscht. Dabei habe er auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine verwiesen – als anschauliches Beispiel für die Bedeutung der Türkiye-EU-Beziehungen. Der türkische Vizepräsident dankte der EU auch für ihre Solidarität nach den verheerenden Zwillingsbeben in Türkiye und den zugesagten Hilfen. Diese seien jedoch bisher nicht im Land eingetroffen. Yılmaz drängte auf eine „rasche“ Bereitstellung.

TRT Deutsch