04. Januar 2025, Nablus, Westjordanland: Menschen nehmen an der Beerdigung des 18-jährigen Mohamad Amir teil, der von israelischen Soldaten im Flüchtlingslager Balata erschossen wurde. / Photo: Nachrichtenagentur Anadolu (AA). (Others)
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Die Palästinensische Autonomiebehörde hat den Tod eines 17-Jährigen bei einem israelischen Angriff im besetzten Westjordanland gemeldet. Mutaz Madani „wurde bei einer Razzia in der Nähe des Lagers Askar östlich von Nablus durch Schüsse der Besatzungstruppen getötet“, teilte das Gesundheitsministerium der Autonomiebehörde mit. Zwei weitere Personen seien verletzt worden. Das israelische Militär äußerte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht dazu.

Die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, dass der Jugendliche getroffen worden sei, als israelische Soldaten Kugeln, Leuchtraketen und Tränengas abfeuerten. Sanitäter gaben an, dass Madani in die Brust getroffen worden sei. Später sei er in lebensbedrohlichem Zustand in die Rafidia-Klinik gebracht worden, dort aber seinen Verletzungen erlegen.

Die ohnehin angespannte Lage im Westjordanland hat sich seit dem 7. Oktober 2023 deutlich verschärft. Im Zuge des Gaza-Krieges wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah mindestens 838 Palästinenser durch Israelis getötet und mehr als 6700 weitere verletzt. Im selben Zeitraum wurden laut offiziellen israelischen Angaben 25 Israelis durch den palästinensischen Widerstand getötet.

TRT Deutsch und Agenturen