Drei Palästinenser sind am Donnerstag im Westjordanland von israelischen Sicherheitskräften getötet worden. Die Männer im Alter von 26, 22 und 25 Jahren seien in Dschaba, nahe der Stadt Dschenin im Norden des von Israel besetzten Gebiets, erschossen worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium. Die israelische Polizei teilte mit, der Vorfall habe sich während einer geplanten Verhaftung mutmaßlicher Mitglieder der Palästinensergruppe Islamischer Dschihad ereignet.
„Während der Aktion wurden die verdeckt ermittelnden Grenzpolizisten vom Auto der gesuchten Männer aus beschossen“, erklärte die Polizei. Die Beamten hätten das Feuer erwidert und „die drei bewaffneten Männer in dem Auto getötet“, hieß es weiter. Demnach wurden „etliche Waffen und Sprengsätze“ in dem Fahrzeug gefunden.
Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir lobte die Polizisten für „das Ausschalten der verabscheuungswürdigen Terroristen“. Der Islamische Dschihad verurteilte Israel für das „abscheuliche Attentat“ in Dschaba.
Im israelisch-palästinensischen Konflikt eskaliert seit Wochen die Gewalt, wobei die israelische Armee vor allem im Westjordanland gegen Palästinenser vorgeht. Die Stadt Dschenin im Norden des von Israel besetzten Westjordanlandes ist häufig Schauplatz von Angriffen israelischer Polizisten gegen Palästinenser.