Mit einem Symposium will das Amt für Auslandstürken und verwandte Gemeinschaften (YTB) am 4. und 5. November die Geschichte der türkischen Präsenz in Deutschland beleuchten. Anlass ist der 60. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens am 30. Oktober, wie das Amt am Samstag auf ihrer Internet-Seite mitteilte. Das Symposium wird demnach in Istanbul stattfinden.
An diesem Tag hatten Ankara und Berlin im Jahr 1961 ein Abkommen unterzeichnet, das die Beschäftigung türkischer Arbeitskräfte in Deutschland ermöglichte.
Das Symposium wird gemeinsam mit der Türkisch-Deutschen Universität organisiert. Dabei sei das Ziel, die türkische Präsenz in Deutschland „zu untersuchen, zu hinterfragen, Lösungen für mögliche Probleme anzubieten, konstruktive Beziehungen aufzubauen und Projekte zu entwickeln“. Die YTB und die Türkisch-Deutsche Universität appellieren dabei an Wissenschaftler und Forscher „aus aller Welt und verschiedenen Disziplinen“: Sie sollen zusammenkommen, um ihre Ideen zum Symposium auszutauschen.
Im Rahmen des Symposiums soll dabei die Rolle und Geschichte der Türken in Deutschland unter anderem in den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Kunst, Handel, Wirtschaft, Technik, Sport, Politik und Recht analysiert und diskutiert werden.
Die Erhaltung der türkischen Sprache sowie der muslimischen Präsenz in Deutschland, Integrationsgeschichten, Identitätsunterschiede zwischen Generationen und viele weitere konkrete Fragestellungen sollen laut der Mitteilung des YTB im Rahmen des Symposiums erörtert und ausgiebig besprochen werden.
23 Mai 2021
Symposium zum 60. Jahrestag des türkisch-deutschen Anwerbeabkommens geplant
1961 unterzeichneten Ankara und Berlin das Anwerbeabkommen, das die Beschäftigung türkischer Arbeitskräfte in Deutschland ermöglichte. Zum 60. Jahrestag will das Amt für Auslandstürken und verwandte Gemeinschaften hierzu ein Symposium durchführen.
TRT Deutsch
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