Sprecher des türkischen Außenministeriums Öncü Keçeli (Others)
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Der Sprecher des türkischen Außenministeriums, Öncü Keçeli, hat die deutschen Pressenachrichten über die Abschiebung von türkischen Staatsbürgern mit illegalem Aufenthalt in ihr Heimatland als „unwahr“ bezeichnet. „Es ist keine Praxis der Massenabschiebung unserer Bürger genehmigt worden“, erklärte Keçeli am Freitag auf der Plattform X.

Während dem Treffen zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Bundeskanzler Olaf Scholz in New York am Montag habe dieses „Thema nicht auf der Tagesordnung“ gestanden.

Deutsche Medien berichteten über Abschiebungen

Zuvor hatten deutsche Medien, allen voran die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, über eine Vereinbarung zwischen Berlin und Ankara berichtet. Demnach sollen insgesamt 200 türkische Staatsbürger in ihre Heimat abgeschoben werden. Die Rückführung solle nach und nach über Linienflüge dezentral abgewickelt werden und habe auf diese Weise nun begonnen. Die Bundesländer seien etwa bei der Beschaffung nötiger Papiere involviert. Auch die Deutsche Presse-Agentur soll diese Informationen aus Regierungskreisen erfahren haben.

Türkiye solle im Gegenzug Visa-Erleichterungen für ihre Staatsbürger bekommen. In Türkiye hört man immer wieder den Vorwurf, Visa-Anträge würden grundlos abgelehnt. Ein anderer Vorwurf, der sich verbreitet hat, lautet, die langen deutschen Wartezeiten seien Kalkül.

TRT Deutsch