Israel hat die palästinensische Flagge aus dem öffentlichen Raum verbannt. Die Anweisung erteilte offiziellen Angaben vom Sonntag zufolge der rechtsextreme israelische Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir. Demnach dürfen palästinensische Flaggen und „Flaggen, die den Terrorismus unterstützen“, künftig nicht mehr im öffentlichen Raum zu sehen sein.
Medienberichten zufolge hängt die Entscheidung des umstrittenen Ministers mit der Freilassung des palästinensischen Ex-Gefängnisinsassen Karim Younis zusammen. Dieser war nach vierzig Jahren Haft in israelischen Gefängnissen vergangene Woche freigelassen worden. Bei den darauffolgenden Feierlichkeiten unter Palästinensern wurden zahlreiche Palästina-Fahnen geschwenkt.
Ben-Gvir erntet mit seiner Entscheidung nicht zum ersten Mal heftige Kritik. Der rechtsextreme Minister war zuletzt vergangene Woche in schwer bewaffneter Begleitung auf das Gelände der Al-Aksa-Moschee eingedrungen und hatte international für Entrüstung gesorgt. „Der gestrige Besuch ist eine Provokation und deshalb lehnen wir dieses Vorgehen ganz klar ab“, hatte ein Sprecher des Auswärtigen Amts daraufhin erklärt.
TRT Deutsch
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