Das Nationale Zentrum für Koordination und gemeinsame Risikoanalyse (UKORAM) in Ankara ist eröffnet. Bei der Eröffnungszeremonie am Mittwoch bezeichnete der türkische Vize-Außenminister Faruk Kaymakcı das Projekt als eine Investition in die Grenzsicherheit. Hervorzuheben sei hierbei die Kooperation zwischen Türkiye, EU und NATO. Die Grenzsicherheit des Landes sei auch im Interesse der NATO-Bündnispartner und der EU, so Kaymakcı.
Der Leiter der EU-Delegation in Türkiye, Nikolaus Meyer-Landrut, beschrieb die Arbeit des UKORAM als eines der führenden Studien in diesem Bereich. Die EU habe ihrerseits Ausrüstung für Grenzüberwachung zur Verfügung gestellt. Diese reichten von Überwachungstürmen bis hin zu Wärmebildkameras, so Meyer-Landrut.
„Die EU ist einer der wichtigsten Kooperationspartner der Türkei. Wir sind uns bewusst, dass die Migration ein großes Risiko darstellt“, fügte Meyer-Landrut hinzu.
Das UKORAM soll eine gemeinsame Datenbank für den Informationsaustausch und die interinstitutionelle Zusammenarbeit im Bereich der Grenzkontrollen schaffen. Im Zentrum stehen die südlichen Grenzen des Landes. Das Projekt wurde unter anderem mit EU-Geldern finanziert.
TRT Deutsch
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