Mit einem neuen Projekt will Türkiye eine umfassende Risikoanalyse für mögliche Naturkatastrophen im Land durchführen. Auf diese Weise soll die Wahrscheinlichkeit „potenzieller“ Katastrophen wie etwa „Erdbeben, Flut, Erdrutsch, Dürre“ ermittelt werden, sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch. An der Risikoanalyse sollen unter anderem „Wissenschaftler, technisches Personal und Experten aus dem Ausland“ mitwirken. Der Startschuss werde am Freitag gegeben.
Das Vorhaben soll Naturkatastrophen vorbeugen und bei einem möglichen Eintritt Schaden maximal begrenzen. „Wir planen, unsere Städte erdbebensicher zu gestalten“, betonte der türkische Präsident. Das Ziel sei eine „neue Vision“, um die Vorbereitungen auf mögliche Naturkatastrophen sowie die Lösung von Problemen nach derartigen Krisen erfolgreich anzugehen.
Erdoğan kündigte indes weitere Unterstützung für die Betroffenen der schweren Erdbeben vom 6. Februar im Südosten von Türkiye an. Die Strom- und Erdgasrechnungen der Einwohner der Provinzen Kahramanmaraş, Hatay, Adıyaman, Malatya sowie der Betroffenen in den Landkreisen Islahiye und Nurdağı in Gaziantep sollen drei Monate später als ursprünglich geplant ausgestellt werden.