Archivbild. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein palästinensischer Amtskollege Mahmud Abbas in Ankara / Photo: AA (AA)
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Ankara hat seine diplomatischen Bemühungen zur Entschärfung des israelisch-palästinensischen Konflikts und zur Förderung eines möglichen Friedens verstärkt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan führte Gespräche mit regionalen und globalen Akteuren, um zu einer Entspannung der Lage beizutragen und humanitäre Hilfe für die betroffene Zivilbevölkerung sicherzustellen.

Angriffe auf Zivilisten und humanitäre Hilfe

Erdoğan verurteilte die Angriffe der Hamas in Israel und forderte Tel Aviv auf, exzessive Gewalt gegen Zivilisten im belagerten Gazastreifen zu verhindern und humanitäre Hilfe zuzulassen. Zudem wies er die zuständigen Institutionen in Türkiye an, sich für die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Israelis einzusetzen. Er bot mehrere Vermittlungsbemühungen an, um den Konflikt zu beenden.

Im Rahmen dieser Bemühungen führte Erdoğan Gespräche sowohl mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas als auch mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die jüngsten Entwicklungen im Konflikt und die allgemeinen Spannungen in der Region. Erdoğan betonte die dringende Notwendigkeit, weitere Gewalt und Leid zu verhindern und den Frieden in der Region rasch wiederherzustellen.

Gespräche mit Nachbarn und Arabischer Welt

Der türkische Staatspräsident erörterte die Lage auch mit regionalen Nachbarn wie dem libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Miqati, seinem ägyptischen Amtskollegen Abdel Fattah as-Sisi und dem jordanischen König Abdullah II. Bei diesen Gesprächen tauschten sich die Staatschefs über mögliche Maßnahmen zur Beendigung der Spannungen aus.

Erdoğan rief alle einflussreichen Akteure in der Region dazu auf, sich ernsthaft für den Frieden im Nahen Osten einzusetzen und betonte, dass Angriffe auf Zivilisten vermieden werden müssten. Er führte Gespräche mit anderen Staatschefs, darunter dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, und seinem algerischen Amtskollegen Abdelmadjid Tebboune, um die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen.

Austausch auch mit UN-Chef - Aufruf zur Zurückhaltung

Schließlich tauschte sich Erdoğan mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über Initiativen zur Deckung des humanitären Bedarfs in der Region aus. Der türkische Staatschef warnte davor, dass unverhältnismäßige Angriffe und Impulsivität zu weiterem Blutvergießen führen könnten und rief zur Zurückhaltung auf.

TRT Deutsch