Dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zufolge kann die Einheit turksprachiger Staaten zu einem Waffenstillstand und dauerhaften Frieden im Israel-Palästina-Konflikt erheblich beitragen.
In seiner Rede am Freitag auf dem 10. Gipfeltreffen der Organisation der Turkstaaten (OST) in der kasachischen Hauptstadt Astana verurteilte Erdoğan die anhaltende Gewalt durch die israelischen Streitkräfte und bekräftigte das türkische Engagement zur Unterstützung der betroffenen Palästinenser.
Zu Beginn seiner Rede verurteilte Erdoğan die unerbittlichen Angriffe Israels auf den Gazastreifen seit dem 7. Oktober. „Nichts kann das rechtfertigen, was wir seit dem 7. Oktober gesehen haben“, sagte der türkische Staatschef. Er bezeichnete die Handlungen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und betonte die Dringlichkeit der Situation in Gaza.
Türkiye habe bereits umfangreiche Hilfe für die von den israelischen Angriffen betroffenen Palästinenser geleistet, so Erdoğan. Zehn Flugzeuge mit humanitären Hilfsgütern seien nach Gaza geschickt worden. Weitere Hilfslieferungen würden folgen, sobald es die Lage erlaube. Die Bemühungen Ankaras um eine internationale Friedenskonferenz zur Beendigung des langjährigen Konflikts hob Erdoğan ebenfalls hervor.
Der OTS-Gipfel im kasachischen Astana brachte Staats- und Regierungschefs verschiedener Turkvölker zusammen, darunter Türkiye, Aserbaidschan, Kirgisistan, Turkmenistan und Usbekistan. Während des Gipfels bekräftigte Erdoğan das Engagement seines Landes für Frieden, Wohlstand und Sicherheit aller turksprachigen Völker und betonte die Notwendigkeit kollektiven Handelns.
Unterdessen eskaliert der israelisch-palästinensische Konflikt weiter. Nach dem Überraschungsangriff der Hamas hat die israelische Armee ihre Luft- und Bodenangriffe in Gaza verstärkt. Die anhaltende Gewalt hat zahlreiche Menschenleben gefordert. Insgesamt wurden seit dem 7. Oktober mehr als 10.500 Menschen getötet – mindestens 9061 davon Palästinenser.