16.3.2023: Familienfoto der Staats- und Regierungschefs der OTS / Foto: AA (AA)
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Die Organisation der Turkstaaten (OTS) ist zu einem Sondergipfel in der türkischen Hauptstadt Ankara zusammengekommen. Zentrales Thema des Treffens war die Erdbebenkatastrophe im Südosten von Türkiye. An dem Gipfel nahmen neben dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan die Staats- und Regierungschefs von Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, der Türkischen Republik Nordzypern, Ungarn und Usbekistan teil. Auch der ehemalige Präsident Turkmenistans, Gurbanguly Berdimuhamedow, war eingeladen.

Der Gipfel würde die Geschlossenheit der Turkstaaten demonstrieren, kündigte Erdoğan bereits im Vorfeld des Treffens an. Die OTS-Mitgliedsstaaten seien nach dem schweren Erdbeben in Türkiye rasch zu Hilfe geeilt. „Ihr habt uns in unserer schwierigen Zeit nicht alleine gelassen“, sagte er dankend. So hätten die Turkstaaten Rettungskräfte, Zelte und weitere Hilfsgüter in die Erdbebenregion geschickt. „Unser Volk wird eure Hilfe nie vergessen“, so der türkische Präsident.

16.3.2023: Präsident Erdoğan beim OTS-Gipfel (AA)

Außerdem unterstrich Präsident Erdoğan in seiner Rede die Bemühungen der türkischen Regierung zum Wiederaufbau in dem Katastrophengebiet. Der Staat habe „alle Mittel mobilisiert“, um die „Wunden“ in der Region zu heilen. Derzeit sei der Bau von insgesamt 650.000 Wohnhäusern in den betroffenen Provinzen in der Planungsphase. Davon sollen rund 319.000 Wohnhäuser innerhalb eines Jahres gebaut werden.

Die OTS-Staaten bekräftigten in der Abschlusserklärung des Gipfeltreffens ihre Solidarität mit Türkiye. Die Turkstaaten wiesen zudem auf die Bedeutung von Koordination bei Naturkatastrophen hin. Diese sei für die Prävention und Intervention bei derartigen Katasastrophen erforderlich, hieß es darin weiter.

TRT Deutsch