Das Vertrauen der Bürger in die Ampel-Regierung ist einer Erhebung zufolge schwer erschüttert. Gut 50 Prozent der Befragten hielten Olaf Scholz für die falsche Besetzung seines Postens, berichtet „Bild“ unter Berufung auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa am Dienstag. Nur 38 Prozent hielten Scholz für die richtige Besetzung. Auch bei der Frage, „Wie groß oder gering ist Ihr Vertrauen in die Bundesregierung, die aktuellen Krisen (Inflation, Krieg, Pandemie) zu lösen?“, sagten 64,5 Prozent der Befragten, ihr Vertrauen sei „gering“ ausgeprägt, und 30,3 Prozent – „groß“.
Ein gespaltenes Bild ergebe sich bei Außenministerin Annalena Baerbock. Hier sagten 43,7 Prozent, sie sei die richtige Wahl. Für falsch am Platz hielten Baerbock 44,7 Prozent. Wirtschaftsminister Robert Habeck habe 34,9 Prozent Zustimmung. Als falsche Besetzung betrachteten ihn 49,9 Prozent. In Finanzminister Christian Lindner sähen 33,6 Prozent die richtige Wahl und 50,3 Prozent nicht.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach polarisiert weiter: 40,9 Prozent fänden, er sei am richtigen Platz, und 47,2 Prozent sagten das Gegenteil. Eindeutig sind die Werte von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht: Nur 18,1 Prozent sähen in ihr die richtige Wahl und 63,1 Prozent sagten, dass sie falsch am Platz sei.
27 Sep. 2022
Reuters
Ähnliche Nachrichten
Linken-Vize reagiert kühl auf Wagenknechts Ankündigung
Wagenknecht war mal das Aushängeschild der Linken. Doch sie will nicht mehr kandidieren. Für ihre lautstarke Forderung nach Frieden in der Ukraine erntet sie viel Beifall aus der Bevölkerung. Die Parteispitze hingegen zeigt ihr die kalte Schulter.
Selbe Kategorie
CSU-Chef Söder: Zeit von Bundeskanzler Scholz „ist vorbei“
CSU-Chef Markus Söder zeigt sich zuversichtlich, dass die Union die vorgezogene Bundestagswahl gewinnen wird. „Unser Ziel ist es, Deutschland wieder in Ordnung zu bringen“, erklärte er und sprach sich für Friedrich Merz als Spitzenkandidaten aus.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.