Außenministeriumssprecher Tanju Bilgiç / Photo: AA (AA)
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Ankara hat die zyperngriechischen Pläne zur Ausbeutung von Kohlenwasserstoffen innerhalb des türkischen Festlandsockels am östlichen Mittelmeer scharf verurteilt. Ohne die Zustimmung Ankaras werde dort „kein Land, kein Unternehmen und kein Schiff“ tätig werden, unterstrich der türkische Außenministeriumssprecher Tanju Bilgiç am Freitag. Die zyperngriechische Regierung hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass ein Konsortium aus Energieunternehmen die Pläne zur Erschließung der Erdgasvorkommen um die Insel Zypern vorantreibe. Beteiligt sind demnach die Energiekonzerne Eni aus Italien und Total aus Frankreich. Die zyperngriechische Regierung wolle einseitig Erdgaserkundungen durchführen – ohne die Zustimmung ihres Nachbarn, der Türkischen Republik Nordzypern, heißt es in der Erklärung. Damit würden die Rechte der Zyperntürken verletzt.

Solche Aktivitäten seien nicht nur illegal, sondern würden auch die Spannungen im östlichen Mittelmeerraum anheizen, warnte das türkische Außenministerium. Die Ressourcen im Mittelmeer gehörten gerecht aufgeteilt, unter Beteiligungen aller. Entsprechende Vorschläge aus Ankara seien trotz Provokationen nicht vom Tisch. Ankara werde die Rechte der Zyperntürken jedoch in allen Fällen schützen, bekräftigte Bilgiç.

TRT Deutsch