Kundgebung gegen NSU-Terror (Symbolbild) (dpa)
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Anlässlich des 19. Jahrestages des rechtsterroristischen Mordes an Abdurrahim Özüdoğru hat in Nürnberg eine Gedenkkundgebung stattgefunden.

Die Veranstaltung begann am Samstag um 13 Uhr an der Ecke in der Siemensstraße / Gyulaer Straße. Dort hatte der rechtsextremistisch motivierte Mord stattgefunden.

Der damals 49-Jährige war am 13. Juni 2001 in seiner Änderungsschneiderei in Nürnberg vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) durch zwei Kopfschüsse getötet worden.

Die Polizei war bei dem Terrorakt zunächst von einem Mord aufgrund eines Drogendeliktes ausgegangen, obwohl es keinerlei Hinweise in diese Richtung gab. Ein rechtsterroristisches Motiv wurde zunächst nicht in Betracht gezogen, bis das NSU-Netzwerk 2011 in Erscheinung trat.

Der NSU verübte seine Taten nach bisherigen Erkenntnissen von 2000 bis 2006. Zehn Morde wurden bis heute aufgedeckt. Die Hintergründe und Verbindungen sind immer noch nicht vollständig aufgeklärt. In den deutschen Leitmedien war unter anderem der Begriff „Dönermode“ prägend, welcher als rassistisch und verharmlosend kritisiert wurde.

Özüdoğru war 1972 aus der Türkei nach Deutschland immigriert und arbeitete als Metallfacharbeiter. Später eröffnete er mit seiner Frau zusammen eine Schneiderei. Er hinterließ eine 19-jährige Tochter.

TRT Deutsch