Die EU will in diesem Jahr 1,4 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe bereitstellen. Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, liegt der Planungsansatz damit um rund 500 Millionen Euro über dem für das vergangene Jahr. „Um dem weltweit gestiegenen Bedarf an humanitärer Hilfe decken zu können, brauchen wir eine ausreichende Mittelausstattung“, kommentierte der für das EU-Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič. Mit dem aufgestockten Budget werde die EU in der Lage sein, weltweit eine führende Rolle bei der Bewältigung aufkommender und bestehender Krisen zu spielen.
Von den 1,4 Milliarden Euro sollen den Angaben aus Brüssel zufolge rund 505 Millionen Euro nach Afrika fließen. Zudem sind 385 Millionen Euro für den Länder im Nahen Osten und die Türkei eingeplant. Hintergrund sind dabei die Auswirkungen der Konflikte in Syrien und im Jemen.
Weitere Hilfsgelder gibt es unter anderem für Afghanistan sowie für Projekte zur Bewältigung von Krisen in der Ukraine, im Westbalkan und im Kaukasus. 302 Millionen Euro sind zudem für Flugdienste und für unvorhergesehene humanitäre Krisen oder plötzliche Notfälle vorgesehen.
dpa
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