Mindestens 82 Muslime haben bei den Midterms in den USA Sitze sowohl in der Justiz als auch auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene gewonnen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse des Rates für amerikanisch-muslimische Beziehungen (CAIR) und der gemeinnützigen Organisation Jetpac hervor. Damit sei der vorherige Rekord von 71 muslimischen Repräsentanten im Jahr 2020 gebrochen worden.
CAIR zeigte sich erfreut über das Ergebnis der US-Zwischenwahlen am Dienstag. Vorsitzender Nihad Awad sprach von einem „Beweis für den kontinuierlichen Aufstieg unserer Gemeinschaft in der amerikanischen Politik“. Die Midterms zeigten „das Vertrauen, das unsere Nachbarn in uns setzen, um sie zu vertreten und für ihre Interessen zu kämpfen“.
Laut Awad bahnt sich nun eine „Transformation“ in der US-Politik an. Aus „marginalisierten Stimmen“ würden nun „Entscheidungsträger“.
Auch Jetpac-Direktor Mohammed Missouri würdigte die Wahlsiege muslimischer Kandidaten. „Die historischen Erfolge bei den Lokal- und Bundesstaatswahlen im ganzen Land inspirieren mich“, teilte er mit. Missouri wies auf die Bedeutung der Legislative in den US-Bundesstaaten für die Gestaltung der Politik hin. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass Muslime hier repräsentiert würden.
13 Nov. 2022
TRT Deutsch
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