Die USA wollen auch nach einer Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran an den Sanktionen gegen die iranische Revolutionsgarde festhalten. Der US-Sondergesandte für den Iran, Robert Malley, sagte am Sonntag auf einer Konferenz in Katars Hauptstadt Doha: „Die Revolutionsgarde wird nach US-Recht sanktioniert bleiben und unsere Wahrnehmung der Revolutionsgarde wird dieselbe bleiben.“
Der Iran hatte am Samstag erklärt, eine Streichung der Revolutionsgarde von der US-Liste der Terrororganisationen sei weiterhin Gegenstand der Verhandlungen. Die Frage sei „definitiv Teil unserer Verhandlungen“, sagte Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian in einem Fernsehinterview. Es habe dazu einen Austausch mit der US-Regierung gegeben.
Abkommen soll Iran am Bau von Atomwaffen hindern
An den Gesprächen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China beteiligt. Die USA nehmen indirekt daran teil. Das Abkommen soll den Iran daran hindern, eine Atomwaffe zu bauen. Im Gegenzug sollen die gegen Teheran verhängten Sanktionen wieder aufgehoben werden.
Die Verhandlungen stehen nach Angaben von Diplomaten kurz vor dem Abschluss. Es handle sich nur noch um eine „Angelegenheit von Tagen“, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Samstag. „Wir sind sehr nahe dran, aber es gibt noch einige offene Fragen.“
Mehr zum Thema: Atom-Deal: USA gewähren Iran Sanktionserleichterungen
27 März 2022
Gesandter: USA halten an Sanktionen gegen iranische Revolutionsgarde fest
Eine Streichung der Revolutionsgarde von der US-Liste der Terrororganisationen ist laut dem Iran weiterhin Gegenstand der Verhandlungen. Von Seiten der USA heißt es aber, die „Wahrnehmung der Revolutionsgarde“ bleibe unverändert.
AFP
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