Der türkische UN-Gesandte Sedat Önal hat Islamophobie als „große Bedrohung für die Demokratie“ bezeichnet. Islamophobie sei eine „wachsende und reale“ Bedrohung, sagte Önal am Freitag auf einer Sonderveranstaltung zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Islamophobie. Muslime seien mit zunehmenden Einschränkungen in ihrer Religionsfreiheit konfrontiert. Der steigende Populismus und die dazugehörige Polarisierung dominierten den politischen Diskurs in vielen Ländern, fügte Önal hinzu.
Der türkische UN-Gesandte verwies zudem auf die jüngsten Koranverbrennungen in Schweden. Solche Taten seien „eklatante Anzeichen von Hass, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung“. Dies könne nicht unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit gerechtfertigt werden, betonte Önal.
Von der UN-Generalversammlung forderte Önal, gemeinsam gegen Islamfeindlichkeit vorzugehen. „Wir können etwas bewirken, wenn wir Einigkeit und Solidarität in Wort und Tat erreichen“, unterstrich Önal.