Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bei einem Treffen mit Hamas-Chef Ismail Haniyya die Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands im Nahen Osten betont. Zudem forderte der Staatschef bei dem Treffen in Istanbul eine Fortsetzung der humanitären Hilfe für Gaza und unterstrich die Bedeutung eines gerechten und dauerhaften Friedensprozesses in der Region. Er bekräftigte dabei das Engagement von Türkiye, die internationale Gemeinschaft auf die Unterdrückung der Palästinenser aufmerksam zu machen.
Der türkische Präsident forderte, dass Israel für die Unterdrückung der Palästinenser zur Rechenschaft gezogen werden müsse. Er bekräftigte auch die Notwendigkeit eines unabhängigen palästinensischen Staates. Nur so sei ein regionaler und dauerhafter Frieden möglich. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Politbüros der Hamas rief Erdoğan die Palästinenser zur Einheit auf, um eine stärkere Position gegenüber Israel zu erreichen.
Darüber hinaus erklärte Erdoğan, dass Türkiye seine humanitären Bemühungen fortsetze und bereits mehr als 45.000 Tonnen Hilfsgüter in die Region geschickt habe. Ankara habe zudem Handelsbeschränkungen gegen Israel verhängt. Es sei wichtig, die Aufmerksamkeit auf Gaza zu lenken und die internationale Kritik am Vorgehen Israels aufrechtzuerhalten, so der türkische Staatschef.
Erdoğan sprach Haniyya auch sein Beileid für den Verlust seiner Kinder und Enkelkinder aus, die vor kurzem bei israelischen Angriffen ums Leben gekommen waren.