Nach Beginn des G20-Gipfels im indischen Neu Delhi hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Gespräche mit mehreren Regierungs- und Staatschefs geführt. Die türkische Delegation um Erdoğan traf am Samstag laut dem Kommunikationsamt zunächst den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Muhammad bin Zayid bin Sultan Al Nahyan. Neben den bilateralen Beziehungen und der Zusammenarbeit wurden demnach auch „regionale und globale Fragen“ erörtert.
Im Gespräch mit Brasiliens Staatschef Lula da Silva ging es unter anderem um die Wirtschaftsbeziehungen, wie die Kommunikationsdirektion berichtet. Erdoğan habe betont, dass das bilaterale Handelsvolumen von gegenwärtig 5,6 auf künftig 10 Milliarden US-Dollar steigen könne. Darüber hinaus seien außenpolitische Themen besprochen worden.
Am Rande des Gipfels kam es zudem zu Konsultationen zwischen den Repräsentanten der Staaten der MIKTA. Dabei handelt es sich um eine informelle Koordinierungsplattform zwischen Mexiko, Indonesien, Südkorea, Türkiye und Australien. Die Gruppe wurde im September 2013 ins Leben gerufen.
An dem Treffen beteiligten sich neben Erdoğan auch der australische Regierungschef Anthony Albanese, der indonesische Staatschef Joko Widodo, der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol und die mexikanische Wirtschaftsministerin Raquel Buenrostro. Erdoğan verwies bei dem Zusammenkommen unter anderem auf die bevorstehenden Herausforderungen angesichts einer sich zuspitzenden Islamfeindlichkeit.
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