Der türkische Ex-Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat die Organisation der Turkstaaten (OTS) als Faktor für Stabilität und Sicherheit gewürdigt. Die gelte nicht nur für die Mitgliedsstaaten, sondern für die gesamte Region, sagte Çavuşoğlu am Freitag auf dem Diplomatie-Forum in Antalya (ADF).
Das ADF wurde am Freitag in der türkischen Mittelmeerstadt Antalya eröffnet und steht unter dem Motto „Stärkung der Diplomatie inmitten von Krisen“. Hochrangige Vertreter aus 147 Ländern nehmen daran teil, darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Minister. Das Forum bietet eine Dialog-Plattform für Diplomaten, Politiker, Studenten, Wissenschaftler, NGOs und Wirtschaftsvertreter.
Minister fordert noch mehr Integration
Çavuşoğlu rief die OTS-Mitgliedstaaten zu mehr Integration innerhalb der Organisation auf. „Die turksprachige Welt kann sowohl durch ihre Organisation als auch durch konkrete Schritte ihre Spuren im 21. Jahrhundert hinterlassen. Daran müssen wir glauben.“
Es brauche eine stärkere Geopolitik der Turkstaaten in der Region, fügte der Ex-Minister hinzu. Das sei nötig, um den Handel zwischen Asien und Europa zu sichern und den Ursachen regionaler Bedrohungen entgegenzutreten.
OTS-Mitglieder betonen Bedeutung von Kooperation
Der kasachische Außenminister Murat Nurtleu begrüßte die Initiativen Ankaras zur Förderung der Integration innerhalb der OTS.
Der aserbaidschanische Chefdiplomat Ceyhun Bayramov unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit in Zeiten globaler Krisen.
Der usbekische Außenminister Bakhtiyor Saidov betonte in seiner Rede die Bedeutung der Institutionalisierung der OTS. „Unsere Beziehungen eröffnen neue Horizonte der Zusammenarbeit“, so der Minister.
Der kirgisische Außenminister Jeenbek Kulubaev hob die Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen unter den Turkstaaten hevor.
