Der Ständige Vertreter Türkiyes bei den Vereinten Nationen, Feridun Sinirlioğlu, hat die Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland scharf kritisiert. Das werde „die Aussichten auf Frieden noch stärker in Gefahr bringen“, betonte der Diplomat am Montag (Ortszeit) vor der UN-Generalversammlung.
In einer Dringlichkeitssitzung berät das UN-Gremium derzeit über einen Antrag zur Verurteilung der Einverleibung von Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja durch Russland. Am Ende der Sitzung soll darüber abgestimmt werden.
Zu Beginn seiner Rede ging Sinirlioğlu mit den jüngsten russischen Luftangriffen auf ukrainische Städte hart ins Gericht. Diese seien „besorgniserregend und inakzeptabel“. „Wir betonen erneut unsere Unterstützung für die territoriale Integrität, Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine“, so der Diplomat.
„Wir wollen keinen Krieg in unserer Region“, unterstrich Sinirlioğlu. Der Krieg müsse durch Verhandlungen beendet werden. Ankara sei bereit, eine unterstützende Rolle in diesem Prozess einzunehmen.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Türkiye: Erdoğan kündigt Risikoanalyse für mögliche Naturkatastrophen an
Der türkische Präsident Erdoğan hat eine umfassende Risikoanalyse für künftige Naturkatastrophen im Land angekündigt. Zahlreiche Wissenschaftler sollen an den Arbeiten mitwirken. Gleichzeitig sicherte er den Erdbebenopfern weitere Unterstützung zu.
Türkiye: Oppositionsbündnis nominiert Kılıçdaroğlu für Präsidentenamt
Das türkische Oppositionsbündnis hat den CHP-Vorsitzenden Kemal Kılıçdaroğlu als gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten nominiert. Die Ankündigung folgt auf ein turbulentes Wochenende, an dem die Parteien über den Kandidaten stritten.
Selbe Kategorie
Fidan warnt internationale Gemeinschaft vor Rassismus und Islamophobie
Türkiyes Außenminister Fidan sieht zunehmenden Hass in der Welt. Vor diesem Hintergrund spricht er eine dringliche Warnung aus und fordert von der internationalen Gemeinschaft mehr Maßnahmen gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.