Hinter einen entsprechenden Antrag der Opposition aus SPD, FDP und Linken stellten sich auch die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen. (dpa)
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Beinahe eineinhalb Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau setzt der hessische Landtag einen Untersuchungsausschuss zum Handeln der Behörden ein. Hinter einen entsprechenden Antrag der Opposition aus SPD, FDP und Linken stellten sich in einer Debatte am Mittwoch auch die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen. Das Gremium soll die internen Abläufe bei der Polizei genauer in den Blick nehmen und mögliche Versäumnisse untersuchen.

Im Zentrum stehen dabei die Reaktionen der Sicherheitsbehörden in der Tatnacht sowie deren anschließender Umgang etwa mit den Angehörigen der Opfer. Am 19. Februar 2020 erschoss der 43-jährige Attentäter Tobias R. in zwei Hanauer Gaststätten neun Menschen mit Migrationshintergrund und verletzte fünf weitere, bevor er seine Mutter und sich selbst tötete. Laut Ermittlern war er durch eine zutiefst rassistische Gesinnung angetrieben.

AFP