01.06.2021, Syrien, Manbidsch: Die syrischen Bevölkerung protestiert gegen die  PKK/YPG (AA)
Folgen

Die Bundesregierung hat eine Untersuchung der tödlichen Angriffe gegen Demonstranten in der syrischen Stadt Manbidsch gefordert. Die Bundesregierung sei sich der Berichte über die Vorfälle bewusst, doch lägen keine unabhängigen Erkenntnisse vor, sagte die Außenamtssprecherin Maria Adebahr am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu.

Adebahr appellierte an die beteiligten Parteien, die Spannungen nicht weiter zu erhöhen. Die Vorfälle sollten unter Beteiligung aller Seiten untersucht werden, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, so Adebahr. „Ich denke, dass eine solche Untersuchung in Erwägung gezogen wird“, fügte sie hinzu.

Am Montag und Dienstag war es in Manbidsch zu Protesten gegen die Terrororganisation PKK/YPG gekommen. Unbekannte eröffneten daraufhin das Feuer gegen die Demonstranten. Dabei wurden acht Menschen getötet und 27 weitere verletzt.

Der syrische Arm der PKK besetzt seit dem syrischen Bürgerkrieg Gebiete im Norden Syriens. Die YPG führt dort Rekrutierungsaktivitäten durch. Die Terrororganisation greift dabei immer wieder zu Gewalt, Entführungen und Erpressung zurück.

TRT Deutsch