Der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin will der Türkei noch in diesem Jahr einen Besuch abstatten. Ziel ist es, die „sehr guten“ Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu stärken, wie das schweizerische Staatsoberhaupt am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu sagte.
„Ich habe Minister Muş gesagt, dass ich die Türkei gerne im Jahr 2021 besuchen würde, weil wir ein neues Abkommen haben“, erklärte Parmelin mit Blick auf das modernisierte Freihandelsabkommen (FHA), das am 1. Oktober zwischen der Schweiz und der Türkei in Kraft trat. Deshalb werde es interessant sein, bilaterale Gespräche zu führen, sagte der Bundespräsident. „Außerdem sind unsere wirtschaftlichen Beziehungen sehr gut.“
Ein Datum und Zeitplan für die Reise soll noch nicht feststehen. Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis wird laut Schweizer Medienberichten voraussichtlich Ende kommenden Monats in die Türkei reisen.
Livia Leu, Staatssekretärin im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten, hatte Ankara bereits Anfang September zu politischen Konsultationen besucht.
Die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und der Schweiz sind in den letzten Jahren gewachsen. Auch die Investitionen der Schweiz in der Türkei nehmen zu.
Trotz der Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie stiegen die türkischen Exporte in die Schweiz um 14,8 Prozent und das bilaterale Handelsvolumen nahm 2020 um 9 Prozent zu. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen der Türkei und der Schweiz betrug 2020 insgesamt rund 3,1 Milliarden Schweizerfranken.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Algerische Gelehrte weisen Macrons Behauptungen scharf zurück
Der Verband algerisch-muslimischer Gelehrter hat die umstrittenen Behauptungen des französischen Präsidenten über die Geschichte Algeriens zurückgewiesen. Macron verbreite Lügen. Die Türken hätten anders als die Franzosen das Land nie kolonisiert.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.