Der österreichische Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hat die Abschaffung der derzeit noch geltenden Sperrstunde um 22.00 Uhr gefordert. Diese sei eine „Schnapsidee“ gewesen und zu überdenken, sagte er im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA).
„Wir sind da anscheinend die Einzigen, die zum Kontroll- und Einsperrterror neigen“, so Mahrer mit Blick auf andere Länder. Bei „ganz normalen Veranstaltungen“, von Kulturevents bis zur Gastronomie, „spricht nichts gegen eine Öffnung bis Mitternacht“, so Mahrer.
Sperrstunde sollte bis Mitternacht verlängert werden
Bezüglich dieser geforderten Verlängerung der Sperrstunde bis Mitternacht „wäre die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern gut beraten, sofort etwas zu machen, auch vor dem Hintergrund der beginnenden Semesterferien“, so der Wirtschaftskammer-Chef im Hinblick auf die Urlaubssaison im Februar. In Österreich läuft am Montag der Lockdown für Ungeimpfte aus. Das ist für Mahrer Anlass, auch die Verhältnismäßigkeit anderer Maßnahmen zu überdenken.
Der Wirtschaftskammerpräsident übt auch starke Kritik an der verkürzten Gültigkeit der zweiten Impfung für den 2G-Nachweis von nur noch sechs statt früher neun Monaten. Längerfristig wünscht er sich auch Veränderungen in Richtung Abschaffung aller Covid-Maßnahmen und Öffnung der Nachtgastronomie.
Mehr zum Thema: Österreichs Parlament stimmt für allgemeine Corona-Impfpflicht
28 Jan. 2022
Österreichs Wirtschaftskammerpräsident spricht von „Einsperrterror“
Scharf kritisiert hat Österreichs Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer die Sperrstunde in der österreichischen Gastronomie um 22 Uhr. Er hält sie für eine „Schnapsidee“ und spricht von „Einsperrterror“, der im Ländervergleich einzigartig sei.
TRT Deutsch
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