Symbolbild. 14. Oktober 2021, Österreich, Kurz: Sebastian Kurz (M), Parteivorsitzender der ÖVP, nimmt vor seiner Vereidigung als Abgeordneter im österreichischen Parlament platzt. (dpa)
Folgen

Laut einer aktuellen Umfrage sind 65 Prozent der Österreicher dafür, dass sich Ex-Kanzler Sebastian Kurz auch als Klubobmann und Parteichef der ÖVP zurückzieht. Das geht aus einer für die Austria Presse Agentur (APA) erstellten Umfrage hervor.
27 Prozent der Befragten sind dafür, dass Kurz seine derzeitigen politischen Funktionen beibehält. Der Kurz-Nachfolger als Kanzler, Alexander Schallenberg, wird als der geeignetste ÖVP-Kanzler bewertet.
Kurz war als Kanzler wegen Korruptionsvorwürfen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) rund um Medienkorruption und wegen Falschaussagen unter Druck geraten und abgetreten. Nach seinem Rücktritt wurde er jedoch zum Klubobmann der ÖVP und als gewöhnliches Parlamentsmitglied angelobt.
Umfrage per Telefon und online
Die vom Institut von Peter Hajek durchgeführte Befragung fand zwischen dem 18. und 21. Oktober statt. Die gestellte Frage lautete: „Soll Sebastian Kurz weiterhin Klubobmann und Parteichef bleiben oder soll er sich aus allen politischen Funktionen zurückziehen?“ Dabei sprachen sich 65 Prozent für seinen Rückzug aus, 27 Prozent dagegen und acht Prozent machten keine Angabe.
Bei der Umfrage gaben 800 Menschen ab 16 Jahren online und telefonisch ihre Stimme ab. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 3,5 Prozent.
Ein anderes Bild zeigt sich unter den Wählern der ÖVP. Unter ihnen sprachen sich 81 Prozent für einen Verbleib von Kurz in der Politik aus, 13 Prozent für einen kompletten Rückzug. Der auf Kurz gefolgte Kanzler Schallenberg den besten Wert unter den abgefragten ÖVP-Persönlichkeiten. Er kommt auf 88 Prozent Zustimmung und nur sieben Prozent Ablehnung. Mehr zum Thema: Umfrage: Deutlicher Einbruch bei Unterstützung für ÖVP

TRT Deutsch und Agenturen