Der Landeshauptmann-Stellvertreter des an Ungarn grenzenden österreichischen Bundeslands Burgenland ist von der Effektivität von Polizeireitern bei der Grenzsicherung überzeugt. Johann Tschürtz (FPÖ) kann sich eine Truppe mit bis zu 20 Pferden vorstellen. Die ungefähren Kosten von 100.000 Euro sieht er nicht als unüberwindbares Hindernis an, wird er in „Krone.at“ zitiert.
Tschürtz war schon im Sommer 2017 als Landeshauptmann-Stellvertreter mit Wiens damaligem Vizebürgermeister Johann Gudenus, der durch das „Ibiza-Video“ mit Ex-Kanzler HC Strache europaweit bekannt wurde, auf Lokalaugenschein im Stall der „Rosenheim Cops“ in Bayern. „So etwas nicht zu haben in Österreich, ist echt ein Wahnsinn“, äußert Tschürtz damals zu „heute.at“. Pferde könnten ihm zufolge bei Großveranstaltungen, aber beispielsweise auch bei der Vermisstensuche zum Einsatz kommen.
FPÖ hat seit Jahren eine Vorliebe für Pferde
Seit vielen Jahren haben sich die Freiheitlichen wiederholt des heftig diskutierten Themas „Berittene Polizei“ angenommen. Bereits in den 1990er-Jahren forderte die Partei in der österreichischen Bundeshauptstadt berittene Polizei als „geländegängige, umweltfreundliche Streife“ für den Wiener Freizeitpark im Prater und für die Donauinsel.
Der ehemalige Innenminister und heutige Parteivorsitzende Herbert Kickl rief das Projekt „Berittene Polizei“ schließlich im Juni 2018 in Wien ins Leben. Sein Nachfolger stellte es im November 2019 allerdings wieder ein.
Das „profil“ schrieb 2018 zur Vorliebe für Paarhufer in der FPÖ: „Zumindest im FPÖ-Umfeld verbindet die Pferdefreundschaft. Werner Kaizar, Pressesprecher von Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp (Kaizar war zuvor auch Pressesprecher von Johann Gudenus), hat das Konzept für die Reiterstaffel maßgeblich mitkonzipiert. Dass Kaizar selbst ein begeisterter Reiter ist, lässt sich kaum übersehen: Er präsentiert sich gern im Look des britischen Landadels, trägt Tweed-Anzüge, und – wenn es der Anlass erlaubt – dazu Reiterstiefel.“
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4 Nov. 2021
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TRT Deutsch und Agenturen
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