US-Behörden haben den Vater eines zweijährigen Kleinkinds festgenommen, das bei einem tragischen Unfall im August seine eigene Mutter erschossen hatte. Der 22-Jährige wird beschuldigt, die Schusswaffe nicht sicher aufbewahrt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Florida am Mittwoch mitteilten. Die 21-jährige Mutter des Kindes hatte während des Unglücks am 11. August an einer Video-Konferenz teilgenommen.
Bisher steht laut der Mitteilung noch kein Termin für den Beginn des Verfahrens fest. Laut der Mitteilung hatte der Vater die Pistole geladen und entsichert in einem Kinderrucksack aufbewahrt.
Die Zeitung „Orlando Sentinel“ zitierte aus einem Notruf einer Arbeitskollegin der Mutter: „Eines der Mädchen ist ohnmächtig, sie hat geblutet. Ihre Kamera ist an, ihr Baby weint im Hintergrund.“ Der Vater sei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause gewesen. in einem zweiten Notruf habe er die Rettungskräfte gebeten, sich „zu beeilen“.
Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten den Mann bei dem Versuch, seine Freundin wiederzubeleben. Notärzte stellten kurz darauf den Tod fest.
In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen im Zusammenhang mit Kindern. Ende September tötete ein Zweijähriger aus Versehen sich selbst im Bundesstaat Texas, nachdem er eine geladene Waffe im Rucksack eines Verwandten gefunden hatte.
AFP
Ähnliche Nachrichten
„Mein Sohn wurde gefoltert“: Schwarzer stirbt nach Polizeigewalt
Im US-Bundesstaat Virginia sollen sieben Polizisten einen 28-jährigen Schwarzen fixiert und elf Minuten lang zu Boden gedrückt haben. „Mein Sohn wurde wie ein Hund behandelt, schlimmer als ein Hund“, zitierten US-Medien die Mutter des Opfers.
Selbe Kategorie
Libanon: Borrell fordert mehr Druck auf Israel und Hisbollah
Bislang gibt es keinen Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Libanon. Bei einem Besuch in Beirut äußerte sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell besonders kritisch: Israels Armee habe ganze 37 Dörfer in Süd-Libanon ausgelöscht.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.