Die Ukraine hat in der ersten Woche nach dem Istanbuler Getreide-Abkommen mehr als 370.000 Tonnen Getreide und andere Nahrungsmittel exportiert. Es sei ein reges Interesse der Schiffseigner an der Schwarzmeer-Überfahrt festgestellt worden, sagte der UN-Koordinator Frederick Kenney am Mittwoch in New York. Die UN rechnen demnach „mit einem starken Anstieg der Anträge“.
Mehrere leere Getreideschiffe würden in türkischen Gewässern auf Vertragsabschlüsse für Exporte aus der Ukraine warten, sagte Kenney. „Sobald die Verträge unter Dach und Fach sind, werden sie in Richtung Norden weiterfahren“, fügte der UN-Koordinator hinzu.
Ukrainische Weizenlieferung erwartet
Die bisherigen Getreidefrachter aus der Ukraine waren mit Mais und anderen Nahrungsmitteln beladen. In der kommenden Woche wird die erste Weizenlieferung erwartet. „Wir haben das erste Schiff, das den Weizen abholen wird, nach unseren Aufzeichnungen bereits abgefertigt“, so Kenney.
Das Getreide-Abkommen zwischen Russland und der Ukraine war Ende Juli in Istanbul unterzeichnet worden. Darin wurde die Wiederaufnahme von ukrainischen Getreideexporten über das Schwarze Meer festgelegt. Bei den Verhandlungen traten Türkiye und die Vereinten Nationen als Vermittler auf. Das gemeinsame Koordinierungszentrum (JCC) in Istanbul kontrolliert die Getreide-Exporte aus der Ukraine. Alle vier Parteien sind dort vertreten.
TRT Deutsch
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