Zivilisten nach einem israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen. / Photo: AA (AA)
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Der Chef der Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Francesco Rocca, fordert einen humanitären Zugang zum Gazastreifen. „Wie kann die internationale Gemeinschaft die Lage in Gaza akzeptieren?“, schrieb Rocca am Samstag auf der Online-Plattform X. „Es reicht!“, unterstrich er mit Blick auf die Situation in Gaza.

Rocca berichtete von einer katastrophalen Lage der Krankenhäuser in der Region. „Säuglinge in Inkubatoren und Patienten auf der Intensivstation im Al-Quds-Krankenhaus sind in Lebensgefahr“, so Rocca. „Die Kämpfe müssen aufhören, ein humanitärer Zugang muss gewährt werden, Hilfe einschließlich Treibstoff muss auch den Norden erreichen.“

Israelische Militär umzingelt Gazastreifen

Israel hatte zuletzt die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Mehr als eine Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.

Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Ultrarechte Politiker der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zitieren als Rechtfertigung immer wieder Verse aus dem Alten Testament. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Tausende Zivilisten getötet.

TRT Deutsch