Zerstörung in Gaza / Photo: DPA (dpa)
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Bei einem israelischen Angriff im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens 30 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien 20 Frauen und Kinder, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Mehr als 50 weitere Menschen seien bei dem Angriff auf die Stadt Dschabalia verletzt worden.

Die Streitkräfte hatten am 6. Oktober eine erneute Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens begonnen und die dort lebenden Zivilisten in den Süden des Küstenstreifens vertrieben. Viele der bereits mehrmals vertriebenen Menschen ignorierten den Aufruf allerdings, weil das israelische Militär auch in den sogenannten sicheren Zonen im Süden mehrmals angegriffen hat.

Israelischer Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem Vergeltungsschlag der palästinensischen Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober einen Vernichtungskrieg in Gaza gestartet. Erklärtes Ziel ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bislang Zehntausende Zivilisten getötet.

Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Doch auch dort sind sie israelischen Angriffen ausgesetzt. Zudem herrscht eine akute Hungerkrise, die Hungertote fordert.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mindestens 42.100 Menschen getötet und mehr als 98.300 verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen