11.2.2023: Kahramanmaraş nach dem Erdbeben / Photo: AA (AA)
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Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam hat in diesem Jahr bis kurz vor dem Jahreswechsel 19 Erdbeben mit einer Stärke von sieben oder darüber gemessen. Im Jahr zuvor zählten die Wissenschaftler sieben solcher Beben.

In Türkiye und in Syrien ereigneten sich am 6. Februar 2023 mit einer Magnitude von 7,7 und 7,6 die beiden schwersten Erdbeben, wie das GFZ mitteilte. Dabei und an den Folgen der Naturkatastrophe starben mehr als 50.000 Menschen.

Ein heftiges Beben in Indonesien am 9. Januar hatte laut Wissenschaftlern eine Stärke von 7,6. Dem Katastrophenschutz des Inselstaates zufolge waren keine Todesopfer zu verzeichnen. In Tonga im Südpazifik bebte die Erde am 10. Mai mit einer Stärke 7,5.

Zu den zerstörerischsten Beben gehörten neben dem in Türkiye und Syrien auch die Erschütterungen in Marokko am 9. September (Stärke 6,9) mit mehreren tausend Toten.

Erdbeben in Türkiye (AA)

Unvorhersehbare Naturereignisse

Vorhersehbar sind Erdbeben nicht. Weltweit gibt es täglich an vielen Stellen Erdbeben - vor allem dort, wo Kontinentalplatten aufeinanderstoßen, wie das GFZ mitteilte. „Wann es wo zu solchen oder gar besonders verheerenden Ereignissen kommt, lässt sich bislang allerdings nicht vorhersagen.“

Die Stärke von Erdbeben wird mit Seismografen gemessen. Die Geräte zeichnen die Stärke von Bodenbewegungen auf, die sogenannte Magnitude. Erdbeben können je nach Dauer, Bodenbeschaffenheit und Bauweise in der Region unterschiedliche Auswirkungen haben. Häufig gilt, dass bei einer Stärke von 7 in weiten Gebieten schwere Schäden eintreten, Häuser einstürzen und viele Tote zu befürchten sind.

TRT Deutsch und Agenturen