Berlin: Zahlreiche Menschen protestieren gegen Gaza-Krieg / Photo: AA (AA)
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Mit weiteren Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen wird in Berlin an den Gaza-Krieg erinnert. Bei einem pro-palästinensischen Protestzug mit dem Titel „Demo gegen Genozid in Gaza“ werden etwa 1.000 Menschen erwartet. Hunderte versammelten sich am frühen Nachmittag am Kottbusser Tor in Kreuzberg mit Palästina-Fahnen und Transparenten. Viele Menschen trugen sogenannte Palästinensertücher. Die Demonstranten wollten später zur arabisch geprägten Sonnenallee in Neukölln laufen.

Zu einer Pro-Palästina-Kundgebung am Samstag waren laut Polizei weit mehr als 1.000 Demonstranten gekommen, angekündigt waren 300. Die Polizei sprach von einem „weitestgehend störungsarmen“ Verlauf.

Seit den massiven israelischen Angriffen auf Gaza versammeln sich landesweit zahlreiche Menschen, um dagegen zu protestieren. Die Solidaritätsdemos für Palästina werden jedoch von der Bundespolizei aufgelöst - teils gewaltsam.

Israelischer Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem Vergeltungsschlag der palästinensischen Organisation Hamas am 7. Oktober einen Vernichtungskrieg in Gaza gestartet. Erklärtes Ziel ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bislang Zehntausende Zivilisten getötet.

Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Doch auch dort sind sie israelischen Angriffen ausgesetzt. Zudem herrscht eine akute Hungerkrise, die Hungertote fordert.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 41.800 Menschen getötet und mehr als doppelt so viele verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen