Bericht: 2023 hatten 282 Millionen Menschen nicht genug zu essen / Photo: DPA (dpa)
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Die Zahl der Hungernden wird weltweit immer größer. 2023 hatten fast 282 Millionen Menschen nicht genug zu essen, wie 16 humanitäre Organisationen am Mittwoch mitteilten. Dem jährlichen Bericht des Food Security Information Network zufolge stieg die Zahl der Hungernden weltweit im Vergleich zu 2022 um 24 Millionen.

2023 war demnach das fünfte Jahr in Folge, in dem die Ernährungsunsicherheit größer wurde. Kriege, der Klimawandel und gestiegene Lebenshaltungskosten führt der Bericht als Gründe an.

Besonders im Sudan und im Gazastreifen grassiere der Hunger, hieß es weiter in dem Bericht. Im Sudan sind nach Angaben der Organisation Aktion gegen den Hunger fast 4,9 Millionen Menschen akut unterernährt, etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Weltweit waren im vergangenen Jahr 700.000 Menschen vom Hungertod bedroht, wie weiterhin aus dem Bericht hervorging. 600.000 der akut Bedrohten lebten demnach im Gazastreifen.

Weitere große Krisenregionen seien Afghanistan, Äthiopien, Nigeria, Syrien und der Jemen. Die Organisationen sehen auch positive Entwicklungen. In 17 Ländern sei der Hunger weniger geworden, darunter die Demokratische Republik Kongo sowie die Ukraine.

AFP