Symbolbild: Kämpfe im Sudan / Photo: AFP (AFP)
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Die im Sudan um die Macht kämpfenden Parteien haben sich unter Vermittlung des Roten Kreuzes auf die Freilassung von Gefangenen geeinigt. 125 Soldaten der Armee, die von der rivalisierenden RSF-Miliz festgehalten wurden, konnten so vor dem islamischen Opferfest zu ihren Familien zurückkehren, wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Donnerstag berichtete. Darunter seien 44 Verwundete gewesen. Die Gruppe wurde von Khartum nach Wad Madani gebracht. Ebenso seien mithilfe des IKRK in Darfur 14 Verwundete freigelassen worden.

Das IKRK kümmert sich um Betroffene bewaffneter Konflikte. Es bewahrt strikte Neutralität. Es besucht Gefangene auf beiden Seiten von Konflikten und hilft ihnen, in Kontakt mit ihren Familien zu bleiben. Es organisiert auf Verlangen von Konfliktparteien - wie hier - auch eine Freilassung oder einen Gefangenenaustausch. Alle Staaten sind nach dem humanitären Völkerrecht verpflichtet, dem IKRK Zugang zu Gefangenen zu gewähren, aber nicht alle halten sich daran. Das IKRK nennt kaum Details zu Einsätzen, weil es Kriegsparteien Vertraulichkeit zusagt.

Im Sudan kämpfen seit Mitte April der Präsident mit der Armee und der einstige Vizepräsident mit der RSF-Miliz (Rapid Support Forces) um die Macht. Rund zwei Millionen Menschen sind im Land auf der Flucht. Gut eine halbe Million ist zudem in Nachbarländer geflohen. Beide Seiten hatten zum Opferfest eine Waffenruhe erklärt. Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien liegen zur Zeit auf Eis.

dpa