Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat anlässlich des „Tags der arbeitenden Journalisten“ die Arbeit von Medienschaffenden gewürdigt und die Bedeutung einer fairen Medienkultur für eine friedlichere Welt betont.
Zu den wichtigsten Problemen unserer heutigen Welt gehöre die „Krise der Wahrheit“, sagte Altun in einer Erklärung, die am Mittwoch auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) veröffentlicht wurde. Anhaltende Desinformationskampagnen entwickelten sich weltweit zu einer großen Herausforderung, fügte er hinzu. „Alle Journalisten, die im Lichte der Wahrheit und im Einklang mit den Grundsätzen der Berufsethik arbeiten, sollten als Mitglieder eines hochangesehenen Berufsstandes anerkannt werden“, sagte der türkische Kommunikationsdirektor.
„Wir betrachten die Aufrechterhaltung einer fairen Medienkultur sowohl in unserem Land als auch auf internationaler Ebene als eines der unverzichtbaren Elemente einer wohlhabenderen und friedlicheren Welt“, so Altun weiter.
Dank gebühre Journalisten und Pressevertretern weltweit, die „Tag und Nacht mit großer Hingabe“ arbeiteten und sich bemühten, ihren Beruf dem „Wahrheitsprinzip“ gemäß auszuüben, ohne bei „Genauigkeit, Gerechtigkeit und Objektivität“ Kompromisse einzugehen. Die türkische Kommunikationsdirektion werde auch weiterhin die Rechte und Gesetze für Pressevertreter verteidigen, versprach Altun.
Der offizielle „Tag der arbeitenden Journalisten“ wird jährlich am 10. Januar in Türkiye begangen. Damit soll die Arbeit von Medienschaffenden weltweit gewürdigt werden.
112 Journalisten im Gazastreifen getötet
Vor dem Hintergrund der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen sprach Altun den Angehörigen der getöteten Journalisten sein Beileid aus. „Die Ereignisse in Gaza seit dem 7. Oktober zeigen leider, dass Journalisten, die eine sehr wichtige Aufgabe für die Menschheit übernehmen, kein Recht auf Leben haben, geschweige denn auf Pressefreiheit oder Informationserhalt“, kritisierte Altun.
Mindestens 112 Journalisten wurden nach offiziellen Angaben seit dem 7. Oktober bei israelischen Luftangriffen auf die belagerte palästinensische Enklave getötet. Zahlreiche weitere Journalisten wurden verletzt. Viele von ihnen beklagen zudem den Verlust ihrer Familienmitglieder.