Das türkische Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation hat in einer Erklärung die „Propagandamethoden“ während des jüngsten Besuchs von Elon Musk in Israel kritisiert. / Photo: AA (AA)
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Das türkische Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation hat in einer Erklärung die „Propagandamethoden“ während des jüngsten Besuchs von Elon Musk in Israel kritisiert. Der Besuch des Tesla-, SpaceX- und X-Chefs in Israel habe erneut Zweifel an der israelischen Darstellung des Krieges gegen den Gazastreifen aufkommen lassen. Das teilte das türkische Zentrum am Dienstag mit.

Nach Angaben des Zentrums wurde ein Kinderbett, das Musk gezeigt wurde, manipuliert. Das Bild wurde mit der Bildunterschrift „Eines der Symbole des Hamas-Angriffs auf den Kibbuz, das Kinderbett“ verbreitet.

In dem Kinderbett, das Musk gezeigt wurde, befanden sich mehrere leere Patronenhülsen. Diese Hülsen fehlten jedoch auf dem Foto, das während des Besuchs des ehemaligen Gouverneurs von New Jersey, Chris Christie, am 12. November aufgenommen wurde.

Panzermunition im unversehrten Kinderbett?

Es soll suggerieren, dass das Kinderbett inmitten des Hamas-Angriffs mit einem Kind darin stand. Das mit leeren Patronenhülsen gefüllte Kinderbett scheint jedoch unversehrt geblieben zu sein. Daher sei eine genauere Untersuchung der israelischen Behauptung notwendig, teilte das Zentrum mit.

Die Patronenhülsen im Kinderbett stimmen laut dem  türkischen Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation mit Munition des Kalibers 7,62x51 überein. Demnach verwenden Hamas-Kämpfer solche Munition nicht. (AA)

Die Patronenhülsen im Kinderbett stimmten zudem mit Munition des Kalibers 7,62x51 überein. Solche Patronen werden nach Angaben des Zentrums als Sekundärbewaffnung MG3 (Maschinengewehr) in Merkava-Panzern verwendet. Auch seien im Kinderbett eindeutige Hinweise auf Teile des Munitionsgurtes, der für das Maschinengewehr verwendet wird, zu sehen gewesen, erklärte das Zentrum.

Die Aussagen der Israelin Yasmin Porat, die in einem Kibbuz Zuflucht suchte und von der Hamas gefangen genommen wurde, gegenüber dem staatlichen israelischen Radiosender KAN hätten weitere Zweifel aufgeworfen. Laut Porat griffen israelische Sicherheitskräfte die Häuser direkt mit Panzern und Waffen an, als sie in das Gebiet eindrangen. Die Häuser, in denen sie Schutz suchten, seien zweimal von israelischen Panzern beschossen worden.

TRT Deutsch