Der Türkische Rote Halbmond hat die Lebensmittelausgabe in seiner Suppenküche im Gazastreifen wieder aufgenommen. „Der Rote Halbmond setzt seine Hilfsmaßnahmen mit lokalen Mitarbeitern und Freiwilligen fort“, heißt es in einer Erklärung der Organisation vom Montag. Die Einrichtung war bei den israelischen Angriffen beschädigt worden.
Der Türkische Rote Halbmond kündigte außerdem an, medizinische Notfallhilfe und Generatoren in die Region liefern zu wollen. Diese sollen dabei helfen, den wachsenden Bedarf der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu decken.
Das Hilfswerk versorgt täglich 500 Familien in der belagerten Enklave mit warmen Mahlzeiten.
Der Gazastreifen wird von Israel belagert. Das Land schränkt die Land- und Seeverbindungen sowie den Warenverkehr ein. Der rund 40 Kilometer lange und etwa sechs bis zwölf Kilometer breite Küstenstreifen gilt als eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Rund 2,4 Millionen Palästinenser leben dort zumeist in Flüchtlingslagern unter ärmlichsten Verhältnissen.
Bei israelischen Angriffen auf Gaza wurden laut örtlichen Angaben seit dem 7. Oktober mindestens 5087 Palästinenser getötet, davon mehr als die Hälfte Frauen und Kinder. 14.273 weitere wurden demnach verletzt. Israel greift immer wieder Krankenhäuser, Moscheen und Kirchen an, weshalb dem Land „Kriegsverbrechen“ vorgeworfen werden. Auf israelischer Seite verloren rund 1400 Menschen ihr Leben, wie Israel berichtet. 5132 weitere seien verletzt worden.