Screenshots aus der Videoaufnahme zum umstrittenen Vorfall (AA)
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Das Vorgehen zweier Polizisten gegen einen 13-jährigen türkischstämmigen Jungen in Duisburg sorgt weiter für harsche Kritik. „Wir werden den Fall verfolgen“, kündigte Rechtsanwalt Fatih Zingal am Samstag auf seinem Twitter-Account an.

Zuvor war ein Video viral gegangen, in dem der Vorfall vom Dienstag dokumentiert wurde. Darin ist zu sehen, wie Emirhan Altıntaş von zwei Polizeibeamten zu Boden gedrückt wird. Ein Polizist kniet zudem auf den Hals des 13-Jährigen. Anschließend werden dem weinenden Jungen Handschellen angelegt, während Angehörige gegen die Polizisten protestieren. Zuvor soll das Kind Wahlplakate beschädigt haben.

„Ich habe die Familie kontaktiert“, informierte Anwalt Zingal. „Demnach konnte Emirhan weder atmen noch etwas sagen, während der Polizist auf ihm drauf war“, beklagte er weiter.

Der Vorfall sorgt im Netz für Empörung. Mit Blick auf das Alter von Altıntaş wird das Vorgehen der Polizisten weitgehend als unverhältnismäßig und deutlich überzogen angeprangert.

TRT Deutsch