Im dritten Quartal 2022 sind insgesamt 120 islamfeindliche Delikte registriert worden. Dabei wurden zehn Menschen leicht verletzt, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht. Im ersten Quartal lag die Zahl bei 83 - im zweiten Quartal bei 69. Doch durch Nach- und Änderungsmeldungen könne es bei den Daten noch zu „teils erheblichen Änderungen“ kommen.
Laut der Bundesregierung wurde im dritten Quartal „kein Tatverdächtiger“ im Zusammenhang mit islamophoben Angriffen festgenommen. Auch der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof habe hierzu „kein Ermittlungsverfahren (...) eingeleitet oder eingestellt.“
Elf islamfeindlich motivierte Straftaten richteten sich gegen Moscheen. Weitere ereigneten sich in Zusammenhang mit Körperverletzung, Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung oder der Verwendung verbotener Symbole.
