In dem neuen Band der Western-Comicserie „Lucky Luke“ spielt erstmals in gut 70 Jahren ein Afroamerikaner eine tragende Rolle. Der Titelheld und „einsame Cowboy“ Lucky Luke kämpfe in dem neuen Band an der Seite eines schwarzen Sheriffs gegen die Rassentrennung in den USA, sagte der französische Autor Jul in Paris. Jul setzt mit dem Zeichner Achdé die von dem Belgier Morris 1946 geschaffene Western-Serie fort.
„Die Geschichten von Lucky Luke spielen im amerikanischen Bürgerkrieg und danach, aber bisher kamen nie Afroamerikaner in den Alben vor, außer als Nebenfiguren“, betonte Jul. Dies soll der neue Band ändern, der am 23. Oktober erscheint. Das Szenario sei allerdings vor dem brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd und den darauf folgenden Protesten entstanden.
Die Geschichte basiere auf einem historischen Helden, sagte Jul weiter: Bass Reeves, der als einer der ersten Vize-Sheriffs afrikanischer Abstammung in den USA gilt. Er wurde 1838 als Nachkomme von Sklaven im US-Bundesstaat Texas geboren und verhaftete im Laufe seines Lebens mehr als 3000 Kriminelle.
AFP
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