„Kein Anschluss unter dieser Nummer“ - wenn es nach der US-Raumfahrtbehörde NASA geht, soll dies für den Mond nicht mehr lange gelten. Der Technologiekonzern Nokia habe von der NASA den Zuschlag zum Aufbau eines Mobilfunknetzes auf dem Erdtrabanten bekommen, teilte das finnische Unternehmen am Montag mit. Die USA wollen im Jahr 2024 wieder mit Astronauten auf den Mond zurückkehren. Ziel ist es, auf dem gut 380.000 Kilometer entfernten Himmelskörper eine Siedlung aufzubauen, in der Menschen leben können. Nokia hat versprochen, dass Ende 2022 die Verbindung auf dem Mond aufgebaut wird.
Für den Transport arbeiten die Skandinavier mit dem texanischen Spezialisten Intuitive Machines zusammen, der mit seinem Lunar Lander bereits Erfahrungen gemacht hat. Das Netz werde sich eigenständig aufbauen und zunächst auf der seit Jahren etablierten 4G/LTE-Basis fußen. Später solle es zur moderneren 5G-Technologie aufgerüstet werden. Die Astronauten sollen damit nicht nur telefonieren können, sondern auch Videoaufnahmen und größere Datenmengen austauschen. Die Bodenstationen auf der Erde könnten Nokia zufolge Mondfahrzeuge und andere Geräte per Fernbedienung steuern.
30 März 2021
Vom Mond aus telefonieren – Nokia will Mobilfunknetz aufbauen
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat Nokia beauftragt, ein Mobilfunknetz auf dem Mond aufzubauen – bis Ende 2022 soll die Verbindung stehen. Damit könnten auch Bodenstationen auf der Erde Mondfahrzeuge und andere Geräte per Fernbedienung steuern.
Reuters
Ähnliche Nachrichten
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.