Handys, die sich unter Einsatz der Augenbrauen bedienen lassen: Google stellte am Donnerstag seine neuen Android-Funktionen vor (Symbolbild) (dpa)
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Mit einer hochgezogenen Augenbraue oder einem Lächeln können Menschen mit Sprach- oder Körperbehinderungen in den USA ab sofort ihre Android-Smartphones freihändig bedienen. „Um Android für alle zugänglicher zu machen, bringen wir neue Tools auf den Markt, die die Steuerung des Telefons und die Kommunikation mit Mimik erleichtern“ erklärte der US-Hersteller des Betriebssystems, Google, am Donnerstag. „Jeden Tag benutzen Menschen Sprachbefehle wie ‚Hey Google' oder ihre Hände, um ihre Telefone zu bedienen“, schrieb der Tech-Gigant in einem Blog-Eintrag im Netz. „Für Menschen mit schweren motorischen und sprachlichen Behinderungen ist das jedoch nicht immer möglich.“ Benutzer können dank der neuen Funktionen ihr Smartphone steuern, indem sie lächeln, die Augenbrauen hochziehen, den Mund öffnen oder nach links, rechts oder oben und unten schauen. Um die Mimik zu erkennen, nutzt die Software die Frontkamera des Geräts. Die neuen Funktionen sind zunächst jedoch nur in Australien, Großbritannien, Kanada und den USA freigeschaltet. Die US-Konzerne Apple, Google und Microsoft haben immer wieder Innovationen auf den Markt gebracht, die Technologie für Menschen mit Behinderungen oder für Menschen, die aufgrund ihres Alters bestimmte Tätigkeiten wie Lesen nicht mehr bewältigen können, zugänglicher machen. Ein Beispiel sind digitale Sprachassistenten, die gesprochene Befehle erkennen und Texte vorlesen können. Ein weiteres Beispiel sind Programme, die automatische Untertitel für Videos erstellen, und so hörbehinderten Menschen beim Verstehen helfen.

AFP