Die Ölpreise haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Der Nachfrageausfall im Zuge der Corona-Krise hielt die Preise jedoch in der Nähe langjähriger Tiefstände. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 25,80 US-Dollar und damit 55 Cent weniger als am Vortag. Beim Brent-Preis hat mit Beginn des neuen Monats ein Kontraktwechsel stattgefunden. Der mittlerweile ausgelaufene Preis für Nordsee-Öl zur Lieferung Mai lag deutlich tiefer als der aktuell gehandelte Juni-Kontrakt. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI mit Lieferung im Mai stieg zuletzt um 7 Cent auf 20,55 Dollar.
Am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump Gespräche zwischen den in einen Preiskrieg verwickelten Ölfördernationen Saudi-Arabien und Russland in Aussicht gestellt. Er habe mit den Staatslenkern gesprochen und diese würden eine Lösung für den Ölpreisverfall finden. Sollte es zu einem Treffen kommen, wären es die ersten Gespräche zwischen den Streitparteien seit dem Scheitern der Opec+ Vereinbarung Anfang März.
Aus Sicht von Marktbeobachtern ist die Ankündigung von Gesprächen lediglich ein Hoffnungsschimmer. Auch im April werden die Preise wohl niedrig bleiben. Saudi-Arabien plant laut jüngsten Angaben eine deutliche Steigerung der Fördermenge. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Nachfrage wegen der Corona-Pandemie weiter einbricht.
dpa
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