Mit einem feierlichen Akt ist im Rahmen des Ecofin-Treffens in Brüssel die Einführung des Euros in Kroatien im nächsten Jahr besiegelt worden. Am Dienstag unterzeichnete der kroatische Finanzminister Zdravko Marić die Dokumente, um das 20. Mitglied der Währungsgemeinschaft zu werden. Die Finanzminister des EU-Länder hatten zuvor die nötigen Rechtsakte gebilligt. Die Umrechnungsrate der derzeitigen Landeswährung wurde auf 7,53 Kuna zu 1 Euro festgelegt. „Glückwunsch, das ist ein Anlass zum Feiern“, sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde.
Kroatien wird somit am 1. Januar 2023 das erste Land, das seit 2015 die gemeinsame EU-Währung übernimmt. Zuvor hatte Litauen den Euro eingeführt. Nach den EU-Verträgen sind alle Mitgliedstaaten bis auf Dänemark zum Beitritt zur Gemeinschaftswährung verpflichtet, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Mehrere Staaten verfolgen dies aber nicht mit Nachdruck - zu ihnen zählen zum Beispiel Schweden, Polen und Ungarn.
In Kroatien sieht vor allem der Fremdenverkehr der Einführung des Euros mit großen Erwartungen entgegen. Das Land mit der langen Adriaküste, den vielen malerischen Buchten und Inseln lebt stark vom Tourismus. Zugleich befürchten viele Menschen, dass durch die Umstellung auf die europäische Gemeinschaftswährung die Lebenshaltungskosten stark steigen könnten.
13 Juli 2022
Kroatien: Dokumente zur Euro-Einführung offiziell unterzeichnet
Im nächsten Jahr wird auch in Kroatien der Euro eingeführt. Am Dienstag hat Finanzminister Marić in Brüssel die entsprechenden Dokumente unterzeichnet. Die Umrechnungsrate der derzeitigen Landeswährung wurde auf 7,53 Kuna zu 1 Euro festgelegt.
dpa
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