Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar hat „manchen“ griechischen Politikern eine „Sabotage“ der Friedensbemühungen Ankaras beim Zypernkonflikt vorgeworfen. Sie gefährdeten dadurch die Sicherheit ihrer eigenen Bevölkerung, sagte Akar am Montag anlässlich des 39. Gründungsjahres der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ).
Türkiye setze sich stets für Dialog ein, betonte der Minister. Zugleich forderte er die Anerkennung der Unabhängigkeit der TRNZ. Es könne keine Lösung geben, solange die türkische Existenz auf der Insel respektiert werde.
Akar erinnerte zudem daran, dass türkische Zyprioten bis Ankaras Friedensoperation im Jahre 1974 verfolgt worden waren. Durch die Militärintervention habe Türkiye den Massakern ein Ende gesetzt: „Jeder sollte verstehen, dass seit 1974 Frieden und Ruhe in dieser Region herrscht.“
Im Jahr 1974 führte ein griechisch-zyprischer Putsch mit dem Ziel der Annexion durch Griechenland zu einer militärischen Intervention Ankaras als Garantiemacht. Die türkisch-zyprische Minderheit war aufgrund der Vertreibung in nördliche Regionen gedrängt worden. Dort wurde 1983 die Türkische Republik Nordzypern gegründet. Im Jahr 2004 wurde Südzypern Mitglied der Europäischen Union.